
Der Mensch ist, was er isst.
Ludwig Feuerbach
Unsere Darmbakterien sind entscheidend an der Regulation unseres Gewichts beteiligt.
Das Mikrobiom (früher auch „Darmflora“ genannt) ist die Gesamtheit aller Mikroorganismen in unserem Körper. Es ist extrem komplex und so individuell wie ein Fingerabdruck. Das Mikrobiom ist nicht nur maßgeblich an unserer Verdauung beteiligt, sondern beeinflusst auch unser Immunsystem, Stoffwechsel und Hormonsystem. Deswegen entspricht der folgende Spruch noch viel besser den Tatsachen.
Der Mensch ist, was er verdaut!
Neues aus der Mikrobiomforschung
Wir wissen aus Studien, dass Menschen mit Darmerkrankungen, bestimmten Stoffwechselstörungen oder Übergewicht im Gegensatz zu nicht betroffenen Personen eine andere Zusammensetzung ihres Mikrobioms haben. Auch wissen wir, dass Krankheiten durch Mikrobiomtransfer übertragen werden können.
Wir wissen allerdings noch nicht, was war zuerst: die Veränderung des Mikrobioms oder die Stoffwechselstörung mit veränderten Lebensbedingungen für das Mikrobiom. Da werden wir in den nächsten Jahren noch viel lernen müssen.
Diese spannenden Effekte möchten wir im positiven Sinne natürlich gerne in der Behandlung von Adipositas- und Diabetespatienten nutzen. Denn das sind die besonders guten „Futterverwehrter“. Sie nehmen schon zu, wenn sie das Essen auch nur ansehen und werden schneller krank. Das heißt, wir beeinflussen den Stoffwechsel besonders der Leber günstig durch die Gabe von geeigneten Probiotika, wie beispielsweise Hepabiotic®.
Außerdem trägt eine vorwiegend pflanzenbasierte und ballaststoffreiche Ernährung mit viel Gemüse, Salat, Obst, Hülsenfrüchten, Kräutern und Gewürzen zu einem gesunden Mikrobiom bei. Denn in diesen Lebensmitteln ist das Futter für die „guten“ Darmbakterien enthalten. Dagegen haben Zucker, Weißmehlprodukte und industriell verarbeitete Nahrungsmittel ungünstige Auswirkungen auf unser Mikrobiom. Und welche Wirkung die unzähligen Lebensmittelzusatzstoffe auf unser Mikrobiom haben, ist vollständig unklar.
Mein Fazit: Ernähre Dich überwiegend mit möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln und bereite Dir Dein Essen selber zu. Dann weißt Du auch, was alles drin ist. Iss „bunt“, das heißt abwechslungsreich mit viel Gemüse, Salat und maßvoll Obst. Mehrmals in der Woche solltest Du Hülsenfrüchte essen. Bei Getreide oder Reis wähle die Vollkornvariante. Bereite Deine Mahlzeiten schmackhaft zu mit viel Kräutern und Gewürzen.
Du hast eine Fettleber, Übergewicht, Diabetes oder eine andere Stoffwechselstörung und willst etwas dagegen tun? Dann klicke jetzt für mehr Infos hier.