
Mein Higlight des Tages: 19,5 kg Abnehmen in 3 Monaten geht mit dem Bodymed-Ernährungskonzept auf Kosten der Krankenkasse. Im Bild sehen Sie den Gewichtsverlauf einer Patientin, die mit Unterstützung ihrer Krankekasse bei uns betreut wird. Sie hat von 165,4 kg Ausgangsgewicht am 5. März bis zuletzt 146,9 kg am 7. Mai konstant ihr Gewicht reduziert und fühlt sich richtig gut dabei. Toll gemacht!
Ihre Fettmasse ist in der Zeit von 75,1 kg auf 66,4 kg geschmolzen. Das sind 8,7 kg reines Fett. Sonst hat sie überwiegend Wasser verloren und nur ein geringer Anteil ist Verlust der Muskelmasse. Aber sie muss auch jetzt fast 20 kg weniger Gewicht tragen. Da kommt es schon gering zu Muskelverlust. Damit sie gesund abnimmt und möglichst wenig stoffwechselaktive Muskulatur verliert, kontrollieren wir regelmäßig die Körperzusammensetzung. So können wir optimal beraten und Diätfehlern schnell entgegenwirken.
Der heutige Tag in der Praxis ist sonst bestimmt durch die psychischen Auswirkungen der Kontaktbeschränkungen. So unterschiedlich wie die Menschen selbst, so verschieden sind auch die Reaktionen auf den „Ausnahmezustand“. Hier zwei Varianten:
Im ersten Beispiel habe ich eine Angstpatientin mit Reizdarmsyndrom und vielfältigen Lebensmittelunverträglichkeiten. Beim Eintreten erkundigt sie sich, ob ich nicht auch die Lockerungen für viel zu früh und viel zu weit ansehe. Es stellt sich heraus, dass es ihr in den letzten Wochen viel besser geht, als vorher. Sie empfindet den jetzigen Zustand als erhebliche Entlastung, da alle jetzt genau das machen müssen, was sie vorher sowieso schon machte. Sie muss nirgendwo mehr hingehen, nicht mehr auswärts essen, sich nicht entschuldigen, dass dies und jenes nicht geht. Der Druck, den Anforderungen der Anderen gerecht zu werden, ist momentan geringer. Denn auch der Rest der Familie ist jetzt genauso eingeschränkt, wie sie es schon vorher war, wodurch sie sich besser verstanden fühlt. Verständlich, dass für sie die Lockerungen zu früh kommen.
Kurz darauf bei der Laborbesprechung einer 76-jährigen Hypertoniepatientin wird wieder der „Ausnahmezustand“ angesprochen. Diese Patientin hält das nicht mehr aus. Sie hat ihre beiden Töchter und die Enkelkinder seit mehr als 10 Wochen nicht gesehen. Sie will lieber tot sein, als das noch länger mitzumachen. Der mit anwesende Lebensgefährte schaut etwas bedrückt drein. Das Thema wurde wohl schon öfter besprochen. Ich checke die Ernsthaftigkeit dieses Gedanken und bin beruhigt. Immerhin steht das Familientreffen mit einer der Töchter für Pfingsten an, aber bis dahin ist es noch lang.
Nun sind ganze 10 Wochen Corona im Saarland rum und ich kann Corona nicht mehr hören.